Der Sensor
… für die Belegtmeldung von Gleisabschnitten
Da gibt's doch genug Melder von der DCC-Zubehör-Industrie, warum einen anderen?
Weil die eine Differenzmessung zwischen einem Referenz-Widerstand und dem Gleis machen (Antiparallele Diodenschaltung). Das bedeutet, dass über den Referenz-Widerstand immer etwas Strom abfällt (ca. 1,4V).
Das kann bei einem ungüstig paramtetrisiertem Decoder dazu führen, dass diese Lok, die in einen solchen belegtüberwachten Gleisabschnitt einfährt, plätzlich die Bremsrampe bis zum Krichgang aktiviert.
Das ist wohl etwas ungünstig, wenn mitten auf der Strecke zwischen zwei Betriebsstellen die Lok nur noch kriecht und keiner auf die Ursache kommt. Man kann dann auch nichts machen …
Damit eben das nicht passiert, kann man auch eine etwas aufwändigeren Weg wählen, um die Gleisbelegung zu erkennen.
Die Gleisanschlußleitung zum Gleis wird durch eine Spule geführt, hier wird durch fließenden Strom soviel induktiver Strom erzeugt, dass damit ein Transistor gegen Masse schalten kann.
Dieses TTL-Signal kann dann weiter verwendet werden. Bei DCC gibt es z.B. von der Uhlenbrock einen Belgetmelder, der eingentlich für das Märklin-System vorgesehen ist. Hier wird über beide Räder eine Achse ein Stromkreis gegen Masse geschlosssen, also das gleiche, was auch dieser Beleget-Sensor macht. Für andere Systeme oder von anderen Herstellern gibt es sogenannte Tastereingabe-Module, die auch in der Regel gegen Masse geschaltet werden.
Hier der Schaltungsaufbau auf Basis von Reinhard Müller:
Die benötigten Bauteile sind überschaubar:
Artikel | Beschreibung |
---|
Spule | AS 100 von TEM.EU |
Kondensator 1 | 100 nF |
Kondensator 2 | 330pF |
Diode | 1N4148 |
Widerstand | R470 |
Transistor | BC547C |
Leiterkarte | Streifenrasterplatine aus der Bastelkiste |
Schraubklemme(n) | muss nicht, kann |
Dies der Aufbau für einen Doppel-Sensor …
Bei der Streifenrasterplatine und dieser Anordnung der Bauteile müssen nichtmal Leiterbahnen getrennt werden.
Wenn man die Bauteile erwas zusammenschiebt und manchmal zwei Anschlußdrähte durch ein Platinenloch führt, läßt sich der Aufbau auf etwas weniger Platine realisieren. Nach diesem LayOut ist dann auch das Musterteil (gabz zu Anfang) entstanden.