Der Fahrdraht


Leider bietet die Zubehörindustrie nur Fahrdrähte bis 250mm an. Auf Anfrage dort habe ich erfahren, dass auch größere Längen möglich wären, aber für die industrielle Herstellung dann ein extra Werkzeug (Schweißaufnahme) hergestellt werden müsste, was sich dann nicht lohnen würde.


Auf einem Stammtischabend habe ich das mal angesprochen, da kamen sehr viele gute Vorschläge, die wir dann auch alle mal ausprobieren wollen/werden.


Entscheidend ist die Verbindund von Tragseil, Abhängeseil und Fahrdraht. Um die einzelnen Drähte und Seile zu positionieren, werde ich dazu ein Legebrett machen. Ich brauche ja so 30 Fahrdrähte, da lohnt sich das, wenn sie dann auch alle gleich werden sollen.



Hier habe ich 250mm und 200mm Profi-Fahrdraht von Sommerfeldt (0,4mm Fahrdraht und 0,35mm Tragseil) mal so grob eingelegt. Die Position der Masten passt schon so, aber dann fehlen mir eben Fahrdrähte bis 350mm Länge.


Auch auf den Segementen im Bereich der Bahnsteige würde ich dann diese Fahrdrähte in 330mm einsetzen.



Dies die Konstruktion zum Legebrett mit entsprechenden Hilflinien.


Die Verbindung des Fahrdraht zu den Seilen kann man löten (Weichlot/Elektronik-Lot oder Hartlot) oder schweißen. In allen Fällen ist das Legebrett von Vorteil, da dann die Stahldrähte gehalten/geführt werden.



Hier verschiedene Löt-Methoden nebeneinander.


Update 22.04.2021


So, heute war Bohr-Tag: Ich habe die Löcher für die Führungsstifte auf der CNC-Fräse gebohrt.



Die Stifte eingedrückt und schon mal den 0,35er und 0,40er Stahldraht von Sommerfeldt eingelegt.



So, wie ich es mir vorgestellt habe - der Draht klemmt etwas zwischen den Stiften, wid gehlaten - Löten muß ich noch etwas üben …



Soger einigermaßen gerade geworden …


Update 26.10.2023


Die erste Legeschablone hatte ich ja aus Holz gebaut, die wurde durch die Temperaturen beim Schweißen an den entsprechenden Stellen verbrannt, also damit auch ausgewaschen.


Ich habe dann nun eine neue Schablone aus Platinenmateial gemacht. Dort habe ich eine Platine aus Epoxy genommen, nun schweiße ich auf der Rückseite, also das Kupfer ist unten.



Ursprünglich war geplant, dass ich die Abhänge-Seile mit Magneten fixieren wollte. Das braucht man eigentlich nicht. Durch die kleine Nut bleibt der Draht an der richtigen Stelle liegen.



Der fertige Fahrdraht sieht super aus - nun kann ich in die Serienproduktion gehen …