Ich habe leider viele alte Wagen im Bestand, die nicht über eine Kurzkupplung verfügen. Also habe ich mich auf die Suche nach einer Lösung gemacht und bin am Ende nach einigen Versuchen bei der KKK der Fa. Peho gelandet. Diese hat einige Vorteile aber auch die Nachteile darf man nicht verschweigen, siehe weiter unten in meinem Fazit
Leider ist der Einbau in Spur-N Wagen nicht gut beschrieben, das liegt wohl auch daran, dass Herr Horn ein TT-ler ist und dafür dieser Nachrüstsatz entwickelt wurde. Also ausprobieren …
Die Kulissenführung baut in der Regel mehr auf als zwischen Drehgestell und Wagenboden an Platz geboten wird, also muss der Wagenboden entsprechend ausgeschnitten werden. Ich habe dies auf meiner kleinen China-CNC-Fräse gemacht
Da ich eine größere Anzahl an Wagen nachrüsten möchte, habe ich mit einer Aufnahme gearbeitet - hier kann man einfach den demontierten Wagenboden einlegen (mit Klebeband gesichert) und den Ausschnitt fräsen
Hier ist der Wagenboden bereits wieder montiert. Die Kulisse wird nun auf das Blech-Gewicht mit Sekundenkleber aufgeklebt.
Der Abstand zum Puffer muß dabei eingestellt werden, damit später ein Standard-Kuppelhaken oder eine feste Kuppelstange mit 14mm genutzt werden kann - es liegen nun Balg an Balg
Das ursprüngliche Drehgestell, an dem ja der originale Kuppel-Haken angesetzt ist, muß entsprechend präpariert werden. Die Bremsbacken am Drehgestell bleiben stehen, der Haken und sein Steg bis kurz vor die Drehachse können entfernt werden. Wenn man die Achse rausnimmt, geht es deutlich besser.
so sieht es dann komplett montert aus. Der Schacht muß nun noch in die richtige Höhe gebracht werden. Dort können nun der Kuppel-Haken oder die Kuppelstange eingeklipst werden.
Hier das Ergebnis:
Dies sind beide Wagen im Original-Zustand
Rechts mit KKK, links Original-Zustand
Beide Wagen mit KKK und Standard-Haken-Kupplung
Dies nun mit einer 13,5mm Kuppelstange, das ist zu kurz, es muß eine 14mm oder sogar 14,2mm lange Stange sein. Aber das ist kein Problem, dann drucke ich mir die passende …
Aber auch die Nachteile sollen hier erwähnt werden: Da der Standard-Kuppelhaken nicht nach oben schwenken kann, das ist mechanisch nicht vorgesehen, lässt sich der gekuppelte Wagen nur durch hochheben aus der Kupplung befreien, besonders, wenn beide Wagen mit der KKK ausgestattet sind.
Bei den Arnold-Rheingold-Wagen ist diese Art des Umbaus nicht köglich. Es ist nicht ausreichend Platz zwischen dem Wagenboden und dem Drehgestell. Auch die Kontakt-Flächen für die Wagenbeleuchtung sind im Weg.
So sieht der Abstand der oroginal Kupplung aus.
Dann habe ich mir überlegt, da ich ja keinen Radius kleiner 450mm habe, kann ich mir auch die Kupplungshaken selber mit gekürzter Deichsel drucken …
Dann sieht es so aus …
Leider konnte ich nur euf einem Segment von Elisburg eine Probefahrt machen, aber es funktioniert.
Im Vordergrund ist ein Wagen von Modellbahnunion, hier sind die Dachlüfter dunkel. Das werde ich mit Farbe bei den Arnold-Wagen nachbessern.